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Pak Choi – vielfältiges Gemüse

Reichhaltiges Gemüse füllt unsere Küche. Das Gemüse, was ich heute hier in den Blog bringe wird noch gar nicht all zu lange in Europa kultiviert und damit in unseren Töpfen verwendet. Es geht um Pak Choi, den man auch chinesischen Senfkohl oder Blätterkohl nennt.

Das erste Mal habe ich Pak Choi tatsächlich in China gegessen. Lang ist es her und ich erinnere mich immer wieder gern an die asiatische Küche. Es muss so 2009 gewesen sein. Das grüne Gemüse wurde zusammen mit Knoblauch sanft in Sojasauce geschwenkt und uns dann einzeln auf Tellern auf dem Tisch serviert. Von dort nahm man sich dann etwas Reis und etwas Gemüse in sein kleines Schälchen.

In manchen Restaurants wurde diese Speise mit etwas Chili versetzt. Vor allem die Sichuan Küche ist für ihre Schärfe bekannt. Dazu wurde eine Schale Reis und kostenfrei Tee serviert. Schon nach wenige Tagen waren wir geübt genug, selbst den kleinteiligen Reis mit Stäbchen zu essen und während wir unseren Stolz darüber zu verbergen versuchten, lehnten wir cool das übliche Besteck ab. Schön, wie dieses Gemüse meine Erinnerungen wachrüttelt.

Seit wann wird Pak Choi in Europa angebaut?

Heimisch im Anbau ist Pak Choi in China, Korea und Japan. Erst seit der Jahrtausendwende wird Pak Choi in Europa angebaut. Hier vor allem in den Niederlanden und auch in Deutschland. Das Gemüse reift innerhalb von bis zu 8 Wochen und weil es das eigentlich seiner Herkunft nach typische asiatische feucht-warme Klima liebt, wird es deshalb auch gern in Treibhäusern kultiviert. Der schöne warme europäische Sommer macht aber auch einen Eigenanbau im Garten möglich.

Worauf sollte ich beim Kauf von Pak Choi achten?

Pak Choi kannst Du mittlerweile in vielen konventionellen Supermärkten aber auch Bioläden oder mit etwas Glück aus lokalem Anbau erwerben.

Aufgrund von Pestizidvorkommen sind vor allem beim regelmäßigen Verzehr europäische Anbaugebiete dem Import aus dem asiatischen Raum und Bioanbau dem konventionellen Anbau  vorzuziehen.

Wie wird Pak Choi verzehrt?

Dieses dem Chinakohl verwandte Gemüse ist ein wahres Allround-Talent. Du kannst es roh als Salat, im Smoothie gemixt, im Wasserbad kurz gekocht oder im Wok gedünstet essen. Es gibt vielerlei Möglichkeiten und im Netz auch Unmengen an Rezepten. Probier Dich einfach aus – für einen Einstieg mit diesem Gemüse finde ich es immer hilfreich, es möglichst alleinstehend zu essen, um den Geschmack kennenzulernen.

Damit das Gemüse in Topf oder Salatschüssel kann, schneidest Du einfach das Ende vom festen Strunk ab. Alles andere ist essbar und muss von Dir nur noch in die gewünschte Größe geschnippelt werden. Da das Gemüse sehr wasserhaltig ist, ist es leicht zu schneiden und eignet sich daher hervorragend für ältere Menschen oder Leute, mit Schmerzen an den Händen. Denn die schneiden erfahrungsgemäß ungern Gemüse und verzichten leider oft aus diesen Gründen darauf. Essbar sind beim Pak Choi die typischerweise etwas festeren weißen Blattrippen und auch die grünen Blätter.

Welche Inhaltstoffe besitzt Pak Choi?

Gute Frage, untersucht habe ich es selbst nicht – aber die Netzrecherchen haben folgendes Ergebnis hervorgebracht:

Pak Choi ist reich an Carotin, welchem man eine antioxydative Wirkung zuschreibt. Der Mineralstoff Kalium ist maßgeblich an der Informationsübermittlung zwischen den Zellen sowie der Regulation vom pH-Wert beteiligt. Calcium ist wichtig für die Festigkeit der Knochen und Zähne und ist darüberhinaus an gesunder Muskelfunktion beteiligt. B-Vitamine unterstützen ganz grundsätzlich sowohl das Nerven als auch das Immunsystem. Und hier schließt sich direkt auch das Vitamin C an.

Rezept Pak Chok – Gemüsepfanne mit Pak Choi und Reis

Wokpfanne mit Pak Choi

Na wie Ihr mich kennt – verarbeite ich Gemüse grundsätzlich unkompliziert.

Für die Gemüsepfanne / Wokpfanne mit Pak Choi brauchst Du folgende klein geschnittene Zutaten:

  • 2-3 Pak Choi
  • 3-4 Möhren
  • ein Stück Porree
  • etwas Brokkoli
  • 1 Zwiebel
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • Sojasauce / Salz / Pfeffer

Während der Reis auf sanfter Flamme kocht, dünstest Du die Zwiebel in Öl etwas an und fügst Stück für Stück alle anderen Zutaten hinzu. Beginne mit dem festen Gemüse, was am längsten braucht, bis es durch ist und ende mit den grünene Blättern vom Pak Choi, die wirklich nur wenige Minuten mitgedünstet werden müssen.

Schmecke die Pfanne mit Sojasouce Pfeffer und Salz ganz nach Deinen Vorstellungen ab und fertig ist das schmackhafte und leichte Essen.

Alles was übrig bleibt, wandert bei mir in den Tiefkühler. Es ist also überhaupt nicht schlimmt, wenn Du eine Mega-Wok-Pfanne kreierst. (passiert meistens bei mir ;-) )

Viel Vergnügen beim Erkunden dieses wirklich leckeren Gemüses!

Autorin: Sandra Hintringer

 

 

 

Quellen:

https://deutsches-obst-und-gemuese.de/pak-choi/

https://www.edeka.de/ernaehrung/expertenwissen/1000-fragen-1000-antworten/welche-eigenschaften-zeichnen-pak-choi-aus.jsp

https://de.wikipedia.org/wiki/Pak_Choi

2 Kommentare

  • Hat mich sehr gefreut, diesen Blogbeitrag zu lesen. Sehr informativ. Schon lange habe ich vor, Pak Choi auszuprobieren. Gescheitert ist es bisher an der Verfügbarkeit oder Qualität im Supermarkt und dann geriet es irgendwie in Vergessenheit..Toll! Danke.

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